Tablet als Notenständer

Im April 2013 habe ich mir ein großes Tablet gesucht, mit dem ich meine Noten immer dabei haben kann. Meine Wahl fiel damals auf das Acer DA220HQL als übergroßes 22″ Adroid Tablet. Damit habe ich immer alle Noten dabei und kann auf einfache Weise Setlisten anlegen. Was benutze ich als Ausrüstung:
Acer DA220HQL 340€ bei Amazon (als Warehousedeals ab 260€)
VESA Halterung inkl. Prisma Verbinder 20€ bei Thomann
Hülle für Transport 50€ bei Amazon
Notenständer mit Prismaverbinder von K&M (nur das Unterteil) Ich hatte ich noch einen. Man müßte eruieren, was der billigste K&M Notenständer mit Prisma Verbinder ist. z.B. bei der entsprechenden Abteilung eines Musikhauses nachfragen. z.B. Thomann.
Android App Mobilesheets 7€ im Android Play Store
32GB Micro SD Card Class10 Premium Transcend 23€ bei Amazon
 Gesamt  440€

Vorteile des Tablet Acer DA220HQL als Notenständer:

  • Viel Fläche, da 47,5 x 25,5cm effektiv als Notenfläche genutzt werden kann, also fast A3 Format (breiter, aber nicht so hoch), ideal auch für Partituren
  • App Mobilesheets ist funktional gut, schnell und bietet Setlistenmöglichkeit.
  • Sehr gute Lesbarkeit: Display ist bei hellem Tageslicht oder auch in der Dunkelheit gut ablesbar und hat eine gute Blickwinkelstabilität

Nachteil des Tablet Acer DA220HQL als Notenständer:

  • Momentan nur Android 4.0.4, (ab Kitkat 4.4. könnte man die untere Leiste, Navigation Bar, vollständig ausblenden. Im Playstore gibt es ein paar fullscreen-apps, aber diese benötigen alle Root-Zugang, somit waren sie für mich nicht interessant.)
  • Nur 2 Punkt Touch mit Sensor im Rand, daher etwas ungenaue Bedienung, was unpraktisch ist, wenn man etwas in die Noten einzeichnen will.
  • Kein Akku integriert
  • 16:9 Format, 16:10 wäre besser um die klassischen DIN Formate besser abzudecken

Alles in allem kann ich diese Konfiguration trotzdem empfehlen. Noch ein paar Tipps zum Noten einscannen: Benutzt am besten einen Scan-Apparat, der die Seiten von oben abphotographiert und als PDF-speichert. Solche gibt es in den größeren Bibliotheken. Ich war in der Staatsbibliothek in München im allgemeinen Lesesaal, pro eingescannte Seite 5 Cent. Allerdings darf man rechtlich natürlich nur Noten einscannen, bei denen man die Rechte dazu hat. Da ich zum größten Teil meine Noten selbst schreibe, war das kein Problem.

Alternative große Tablets als Notenständer:

  • Acer bringt Anfang 2014 das Nachfolgemodel Acer DA223HQL heraus (UVP 499€), das 10 Punkt Touch und einen Akku für bis zu 2h mitbringt. Allerdings momentan auch kein Android Kitkat sondern nur 4.1.2 und auch im Format 16:9
  • HP Slate 21 für 399€ (aber auch kein Akku, nur 2 Punkt Touch, weiße optik), Generation 2013, daher würde ich ihn zu diesem Preis nicht empfehlen. Nachfolgemodell HP Slate 21 Pro ist schon angekündigt, aber auch nur 2 Punkt Touch und Android 4.3.
  • Acer DA241HL für 425€, allerdings auch kein Akku, nur Android 4.2. und nur 2Punkt-Touch. Dafür aber 24″ Display. Trotzdem Generation 2013 und daher nicht zu empfehlen zu dem Preis.

Alternative kleine Tablets als Notenständer (ca. A4 Größe):

 

2 Antworten auf „Tablet als Notenständer“

  1. HalloChristoph,

    habe mit Interesse Deinen Blog bzgl. Tablet-Notenständer gelesen. Ich überlege derzeit – vor allem als Bigband-Saxofonist – mir ein Tablet zu holen, eher kein Apple, vielleicht Samsung mit 12 Zoll Display, das sollte reichen?! Du hast Erfahrung mit Mobile Sheet, ist das Handling bzgl. Notenkorrekturen etc. gut?
    Bin dankbar für jeden Tipp.

    LG Michael

  2. @Christoph:
    Der Beitrag ist ja nun schon etwas her. Nutzt du das schwere Teil noch?

    Ich hab bisher gute Erfahrungen gemacht mit dem Nachfolger des Hannspree (SN14T72, leider 16:9).

    Die Resonanz im Orchester ist allerdings eher verhalten.
    Trotz problemloser Nutzung über mittlerweile fast ein Jahr, dem Umstand, dass ich die komplette Scan-Arbeit allein gemacht habe und als Konsequenz daraus als einziger immer alle Posaunen Stimmen dabei habe (ca. 500 pdf), bleiben sogar meine Mitposaunisten lieber beim Papier.

    @Michael:
    Kleinere Vermerke und Markiereungen gehen mit Mobile Sheets gut. Kleinere Korrekturen am Notenbild mache ich auf dem Quellmaterial mit GIMP/Paint. Für größere Korrekturen oder Änderungen setze ich mit Musescore komplett neu.

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